Die christliche Tradition der Bestattung

Bis heute gilt die Erdbestattung in der Kirche als bevorzugte Form der Bestattung. Sie setzte sich in der späten Antike gegenüber der Feuerbestattung durch. Denn für Christen bedeutet die Beerdigung des Leibes eine Würdigung der Schöpfung. Die christliche Kultur knüpft dabei an die Grablegung Jesus Christus an. Der Glaube an die Auferstehung der Toten ist eng damit verbunden.

Noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Feuerbestattung als „barbarische Sitte“ von Papst Leo XIII. verurteilt. Er untersagte Katholiken die Feuerbestattung und verbot ihnen die kirchliche Begräbnisfeier. Gleichzeitig entwickelte sich in den protestantisch geprägten Regionen Deutschlands die Wiederauflebung der Feuerbestattung. Das erste Krematorium Deutschlands wurde 1878 in Gotha eröffnet.

Die Ablehnung der Feuerbestattung hielt bis in die 1960er Jahre an. Die Kirche empfiehlt jedoch bis heute die Erdbestattung. Sie verbietet aber Katholiken die Feuerbestattung nicht, sofern sie nicht aus Gründen gewählt wird, die dem Glauben widersprechen.

 

Bestattungen Bauer | Uwe Bauer | Am Kalkbrunnen 5 | 69151 Neckargemünd
Tel.: 06223 - 2240
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